Tavla på Stocksundsgata såldes för miljonbelopp – i Tyskland

 

Den tyska konstnären Gabriele Münter bodde en tid i Stocksund i början av 1900-talet. Här målade hon både porträtt och landskap. En av hennes tavlor har nu sålts för miljonbelopp i Tyskland.

Delar av Stocksunds historia hänger alltså på en vägg någonstans i Tyskland. Och den nya ägaren var också beredd att betala mycket pengar för den historien.

Läs mer här: https://mitti.se/nyheter/stocksundsgata-miljonbelopp-tyskland/?omrade=danderyd

 

 

Med tavlan kom denna text på tyska, som Amorina har fått av Håkan Johanson, som fick meddelandet om tavlan och auktionen från en vän i Frankfurt.

Münter, Gabriele
Berlin, 1877 - Murnau, 1962
46 x 60 cm,R.
Straße in Stocksund, 1916. Öl auf Leinwand. In Öl unten rechts signiert und datiert "29. IX. 16". Rückseitig auf der Leinwand der Nachlassstempel sowie auf dem Keilrahmen bezeichnet "G. Münter" und "Stocksund". Ebenfalls auf dem Keilrahmen der Stempel der Deutschen Kunstgemeinschaft und der Bezeichnung "464" und ein Etikett mit Bezeichnung "1166".
Die Arbeit wurde der Gabriele Münter- und Johannes Eichner- Stiftung, München, zur Kenntnis gebracht; die Bestätigung liegt bislang noch nicht vor. Provenienz: Privatsammlung, Baden-Württemberg. - Privatsammlung, Baden, durch Erbschaft erhalten. Ausstellung: "Föreningen Svenska Konstnärinnor" und der "Vereinigung Bildender Künstlerinnen Österreichs", Liljevalchs Konsthall, Stockholm 1917. Die Ausstellung ging anschließend vom 20. April bis in die Maiwochen nach Helsingborg. Gabriele Münters Aufenthalt in Skandinavien dauerte viereinhalb Jahre, vom 27. Juli 1915, als sie in Stockholm ankam, bis zum 28. Februar 1920, an dem sie Kopenhagen verließ. Eigentlich wollte sie nur im neutralen Schweden mit Wassily Kandinsky zusammentreffen, der Deutschland nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges verlassen musste. Im Sommer 1916 unternahm die Künstlerin eine längere Rundreise, bei der sie zunächst nach Norden bis über den Polarkreis hinaus in die lappländischen Orte Kiruna, Abisko und ins norwegische Narvik am Ofotfjord fuhr. Mit dem Postschiff reiste Sie dann entlang der norwegischen Küste über Kristiania (heute Oslo) und Göteborg weiter nach Südwestschweden, bevor sie nach einem Zwischenstopp in Stockholm am 21. September 1916 in Stocksund eintraf. Die sechs Kilometer nördlich von Stockholm gelegene Kleinstadt hatte immerhin seit 1911 eine elektrische Straßenbahn, mit der man die Gegend erkunden konnte. Die ausgiebige Reise durch das Land und ihr Aufenthalt in Stocksund führten dazu, dass Gabriele Münter am Ende des Jahres 1916 auf eine beachtenswerte Anzahl von neu geschaffenen Arbeiten zurückschauen konnte. So waren in diesem Jahr allein über vierzig Gemälde entstanden. 31 Bilder zeigt sie im Januar 1917 in der Ausstellung "Föreningen Svenska Konstnärinnor" und der "Vereinigung Bildender Künstlerinnen Österreichs", Liljevalchs Konsthall, Stockholm. Mit den Künstlerinnen Sigrid Hjertén und Malin Gyllenstierna teilte sie sich einen Raum und sie waren nach dem Urteil der gesamten Presse als die Modernen der Ausstellung zu betrachten. "In einem an die österreichische Ausstellung grenzenden Raum hatten die Damen Hjertén-Grünewald und Münter-Candinsky die Wände mit Teilen von Beinen und deformierten menschlichen Körpern dekoriert, mit tanzenden und wunderlich geformten Menschen sowie kubistisch-futuristischen Orgien und Farbklatschern mit in jedem Fall dem Unterzeichnenden gänzlich verborgenen Schönheitswerten. Dieser Raum ist für solche, die mehr als andere zu verstehen glauben." (Annika Öhrner, "Ich lebe im Prophetenland - jetzt bin ich Weltkind geworden", in: "Gabriele Münter 1877 - 1996 - Retrospektive, Lehnbachhaus, München 1992, S. 75. In dieser Ausstellung war auch das hier angebotene Gemälde "Straße in Stocksund" zu sehen. Wohl direkt vor der Natur gemalt, spürt man die Begeisterung mit der Münter die Stimmung des farbenfrohen Herbsttages wiedergibt. Von einem leicht erhöhten Standpunkt aus hält die Malerin eine Wegkreuzung fest, die von Zäunen und Beeten umfasst ist. Ein typisches Schwedenhaus, welches in dominanten Rottönen wiedergegeben ist, bestimmt, obwohl an den rechten Rand gerückt, die Komposition des Bildes. Auffällig, obwohl nur klein abgebildet, ist eine schwarze Person, welche sich auf dem hinteren, vom Schatten erfassten Weg befindet. Könnte sie in dieser Figur ihre Sehnsucht nach Kandinsky zum Ausdruck gebracht haben, der in einen Brief, den sie an diesem Tag erhalten hatte, ihr mitteilt hatte, dass er über den Winter in Moskau bleiben würde? Die untergehende Sonne trägt zur Betonung dieser Situation bei. Anders als noch bei ihren Gemälde aus der Zeit des 'Blauen Reiters', in denen die festabgegrenzten Farbflächen Stil gebend waren, werden hier die Farben locker aneinandergefügt, fast impressionistisch aufgetragen. Der freie Umgang mit der Perspektive unterstreicht Münters spontane Umsetzung des Gesehenen und Empfundenen. Dabei spielt eine topografisch korrekte Wiedergabe keine Rolle. Die erlebten sinnlichen Eindrücke werden in eine ungestüme und stimmungsvolle Malerei umgewandelt.

 


Förening:

Sällskapet Amorina

Skapad av: Sällskapet Amorina (2019-10-09 20:09:03) Kontakta föreningen
Ändrad av: Sällskapet Amorina (2020-11-25 18:41:33) Kontakta föreningen

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