Die Geschichte der Kirchenställe von Madesjö


Madesjö ist ein grosses Gebiet im Umkreis. Bis 1897 gehörte auch Örsjö dazu. Die Kommune war 50 km lang und 25 km breit. Die Bevölkerung wuchs schnell bis auf 9315 Personen bis zum Jahre 1875, die höchste gemessene Anzahl.

Die Einwohner von Madesjö waren fleissige Kirchgänger, besonders wegen des ”Gesetzes zur allgemeinen Kirchenpflicht” aus dem Jahre 1686. Aufgrund dieses Gesetzes wollte man seine Pferde, besonders im Winter während der langen Gottesdienste, unterstellen. Man baut kleine, hausähnliche Ställerund um die Kirche. Dies sah mit der Zeit recht unansehnlich aus und die Pfarrer beklagten sich darüber, dass sie von der Kanzel aus das unchristliche und unordentliche Treiben an derüber 100 Jahre alten Ställen ansehen mussten.

Bei einer Gemeindelversammlung am 28. Mai 1833 kritisierte der Pastor Anders Sandberg die vielen verfallenen und inschlechtem Zustand befindlichen Ställe. Man beschloss, dass die verfallenen Ställe repariert oder abgerissen werden sollten. Die Ställe sollten in eine Reihe gestellt, rot gestrichen und ineinen ansehnlichen Zustand versetzt werden. Nicht alle befolgten den Beschluss, und Anfang 1860 fing man mit der Planung an, die alten Ställe auszutauschen. Ein Architekt namens Schuwert reichte den Vorschlag ein, die vier Zufahrtwege zu begradigen und sie mit zusammenhängenden Ställen zu bebauen. Dieser Vorschlag wurde mit Mehrheit angenommen, so das der Kommunalvorsitzende Fabrikant MA Bolander 1878 den Beschluss zum sofortigen Baubeginn derneuen Ställe verkündete.

In der Hauptsache folgte man Schuwerts Zeichnungen mit den Änderungen, die die Bauern wünschten: Zwischenwände in jedem Stall, jeder Stall 20 Fuss im Quadrat, ausser der Ersteund der Letzte, die sollten 20 mal 32 Fuss gross sein. Der Baudieser Ställe ging sehr schnell. Bereits 1880 waren an siebender acht Seiten der Kreuzung 250 Ställe fertig. Die Gesammtlänge der Ställe war 700 Meter mit 500 Stellplätzen.

Dank der gemeinsamen Arbeit von Bauern, Bürgern und Hand-werken, einem Zuschuss aus der Gemeinkasse und guter Planung war es möglich, dies imponierende Bauwerk zu errichten.

Örsjö wurde 1897 eine eigene Gemeinde und nachdem die Benut-zer danach weder ihre Ställe benutzten, noch pflegten, wurdendiese 1930 abgerissen. 1942 zu Kriegzeiten und dem Mangel an Brennstoff wurden nochmals drei Längen abgerissen und in den Glasschmelzöfen in Flygsfors verheizt.

Starke Kräfte setzten sich dafür ein, die restlichen 3 Längendes Bauwerkes abzureissen, welche in einem sehr schlechtem Zustand waren. In allerletzter Minute wurde der Abriss von den Heimatvereinen der Umgebung verhindert, nachdem es diesen gelang, den Verantwortlichen den kulturellen Wert der Kirchenställe zu verdeutlichen.

1957 gründete eine kommunalen Initiative ein Heimatverein, der Madesjö, Örsjö und Kristvalla einschloss. Örsjö hatte früher einen eigenen Heimatverein, der nun in dem Neuen aufging. Der Heimatverein Madesjö verwaltet und bewahrt in hervorragender Weise das kulturelle Andenken der drei Kirchengemeinden. Heute beinhaltet der südliche Stall, welcher einer der längsten Holzgebäude Schwedens ist, eins der grössten Heimatmuseen Schwedens.

Förening:

Madesjö-Örsjö-Kristvalla hembygdsförening

Skapad av: (2015-08-29 19:38:18) Kontakta föreningen
Ändrad av: Madesjö-Örsjö-Kristvalla hembygdsförening (2018-08-17 12:36:48) Kontakta föreningen